Die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl eines Plattenspielers

Die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl eines Plattenspielers

Das erste leise Knacken, wenn die Nadel auf der Schallplatte aufsetzt, weckt ein Gefühl von Nostalgie, das kein anderes Medium erreicht. Vinyl hat seinen festen Platz im modernen Musikleben zurückerobert und immer mehr Musikliebhaber entdecken den analogen Klang neu. Wenn auch du mit dem Gedanken spielst, dir einen Plattenspieler anzuschaffen, lohnt es sich, vorab einen Blick auf die wichtigsten Kriterien zu werfen, sodass du den Plattenspieler findest, der am besten zu dir passt.

Wie funktioniert überhaupt ein Plattenspieler?

Ein Plattenspieler wandelt die mechanischen Schwingungen der feinen Rillen einer Schallplatte in elektrische Signale um. Diese werden über den Tonabnehmer, Nadel genannt, und den Vorverstärker an die internen oder externen Lautsprecher weitergeleitet. Die Rillen auf der Schallplatte sind spiralförmig angeordnet, sodass sich der Tonarm langsam von außen nach innen bewegt. Für die Drehung der Schallplatte sorgt der eingebaute Motor. Bei einigen Modellen kann man die Geschwindigkeit variieren, sodass Platten auch schneller oder langsamer abgespielt werden können.

Damit der Klang authentisch bleibt, müssen alle Komponenten exakt aufeinander abgestimmt sein. Ein hochwertiger Teller, quasi die Unterlage der Schallplatte, verhindert Vibrationen, und ein präzise ausbalancierter Tonarm sorgt für gleichmäßigen Druck auf die Nadel. Weitergehende Infos und praktische Pflegehinweise findest du bei MaxiAxi.de.

Riemen- oder Direktantrieb

Damit sich eine Schallplatte überhaupt drehen kann, sind Plattenspieler üblicherweise mit Riemen- oder Direktantrieb ausgestattet. Plattenspieler mit Riemenantrieb nutzen einen elastischen Riemen, um die Vinyls in Bewegung zu setzen. Der Vorteil von Riemen ist, dass keine Motorgeräusche übertragen und der Klang somit klarer ist. Gleichzeitig kann der Antrieb an nahezu jeder beliebigen Stelle im Gerät verbaut werden.

Der Direktantrieb hingegen ist immer unterhalb des Plattentellers verbaut. Der Antrieb erfolgt unmittelbar, was besonders für den professionellen DJ-Einsatz vorteilhaft ist, etwa beim Scratchen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass beim Direktantrieb kein Riemen vorhanden ist, der mit der Zeit spröde und rissig werden kann. Für den klassischen Hörgenuss im Wohnzimmer überzeugt dennoch der Riemenantrieb aufgrund seiner feinen Klangbalance.

Tonabnehmer: MM oder MC

Der Tonabnehmer ist das Herzstück des Plattenspielers, denn er übersetzt die Schwingungen der Rillen in elektrische Signale. Dabei wird zwischen MM (Moving Magnet) und MC (Moving Coil) unterschieden.

MM-Systeme sind robuster und preisgünstiger, außerdem kannst du hier die Nadel bei Bedarf austauschen. Sie liefern einen ausgewogenen, warmen Klang, der besonders bei Pop, Rock oder Jazz beliebt ist und sind mit fast jedem Verstärker mit Phono-Eingang kompatibel.

MC-Systeme bewegen sich preislich oberhalb von MM-Systemen und stellen auch höhere Anforderungen an Verstärker, was meist einen Vorverstärker notwendig macht. Gegenüber MM-Systemen sind MC-Systeme weniger störanfällig und eingefleischt Vinyl-Liebhaber schwören auch auf den besseren Klang.

Mit oder ohne externe Lautsprecher?

Ein Plattenspieler allein erzeugt keinen Klang – er liefert das Signal, das anschließend verstärkt werden muss. Viele Modelle verfügen über einen integrierten Vorverstärker, sodass du sie direkt an Aktivlautsprecher anschließen kannst. Andere benötigen einen externen Verstärker oder einen AV-Receiver.

Wenn du deinen Plattenspieler in dein bestehendes Soundsystem einbinden möchtest, achte auf passende Anschlüsse. Für Einsteiger sind Komplettsysteme mit eingebauten Lautsprechern am praktischsten. Sie nehmen weniger Platz ein und sind schnell einsatzbereit. Klanglich überzeugen jedoch separate Lautsprecher, da sie Raumtiefe und Dynamik deutlich besser wiedergeben. Hier gehts direkt zu den Vinyl-Playern von MaxiAxi.de.

Zusätzliche Features: Bluetooth, CD, Radio, USB und Kassette

Moderne Plattenspieler beschränken sich längst nicht mehr nur auf Schallplatten. Viele Geräte kombinieren analoge und digitale Technik und erweitern damit dein Musikerlebnis. Besonders praktisch ist Bluetooth, mit dem du den Plattenspieler kabellos mit Lautsprechern oder Kopfhörern verbindest. USB-Anschlüsse wiederum ermöglichen das Digitalisieren deiner Lieblingsplatten – ideal, wenn du alte Aufnahmen sichern möchtest.

Einige Modelle verfügen zusätzlich über CD- oder Kassettendecks und integrierte Radios. So kannst du Musik aus verschiedenen Quellen hören, ohne mehrere Geräte im Wohnzimmer aufstellen zu müssen. Der Mix aus Retro-Design und moderner Ausstattung spricht vor allem Hörer an, die Vinyls lieben, aber zugleich auf Komfort setzen.

Wie werden Schallplatten am besten gelagert?

Schallplatten sind empfindlich gegenüber Staub, Hitze und Licht. Damit deine Sammlung lange erhalten bleibt, kommt es auf die richtige Lagerung an. Bewahre Platten stets aufrecht auf, am besten in stabilen Hüllen und bei konstanter Raumtemperatur. Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann die Labels aufquellen lassen, während direkte Sonneneinstrahlung die Platten verformen kann.

Auch die Innenhüllen spielen eine wichtige Rolle. Antistatische Hüllen schützen vor Staub und verhindern, dass sich elektrische Ladungen aufbauen. Ein weiterer Tipp: Reinige deine Schallplatten regelmäßig mit einer Carbonbürste, um feine Staubpartikel zu entfernen. So bleibt der Klang klar und die Nadel wird geschont.

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